3.Tag – Muscat und Mutrah

Erste Station: Die große Moschee von Muscat

Erbaut von 1995-2001 bietet die Frauenmoschee 750 Frauen Platz, die Männermoschee 6000 Männern und der Vorplatz nochmals Raum für etwa 12500 Menschen. Damit belegt die Moschee von Muscat Platz 11 der größten Moscheen weltweit. Der Oman mit seinen etwa 3 Millionen Einwohnern (davon etwa 800.000 Ausländer) hat angeblich 12.000 Moscheen. Die Moschee selbst war beeindruckend. Riesig und das Gelände extremst sauber gehalten. In den Moscheen selbst darf man keine Strümpfe anziehen, dennoch war für die Gäste ein spezieller Gästeteppich ausgelegt, um den riesigen Betteppich (für 6500 Menschen, ein enzig grosser, handgefertigter Teppich!) zu schonen. Für die Kronleuchter wurden tausende von Swarowski-Kristalen verbaut und an den Wände sind wunderschön verzierte Porzellan-Elemente verbaut. Die dutzenden Türen sind von Indern handgeschnitzt und die zentale Kuppel der Moschee war einfach nur gewaltig und sehr beindruckend. Vier Minarette umgeben die Moschee und ein fünftes, das Hauptminarett, ist das – wenn ich mich nicht täusche – höchste Gebäude im Oman. Die Gesamte Moscheen-Anlage ist mit Parks, Springbrunnen und von Nebengebäuden umgeben, die Schatten und Kühle spenden. Wenn ich eine Religion nach der Pracht einer neu gebauten Gebetsstätte aussuchen müßte, würde ich wohl den Islam wählen.

Zweite Station: Der Palast des Sultans
Bereits in den siebziger Jahren erbaut, ist der zentrale Palast des Sultans nicht mehr der allerschönste. Er spiegelt eine Zeit des Umbruchs wieder, die umliegenden Bauten sind architektonisch aber meistens wesentlich passender.

Letzte offizielle Station war: Mutrah Souq
Als Souq werden die Strassenmärkte im Oman (vermutlich auch in anderen arabischen Ländern) bezeichnet. Darunter sind größtenteils engere Gassen zu verstehen, in welchem meist sehr kleine Läden, vollgestopft mit allerlei Waren sind. Dabei sind die Souqs aufgeteilt nach Typ der Waren: Vegetable Souq, Fish Souq, Meat Souq (kein Schweinefleisch, das verstehen Moslems als unrein), Clothes Souq usw. usf. Im Gegensatz zu Nizwa herrschen in Mutrah allerdings aufdringlichere Formen des Verkaufs, unter anderem auch deswegen, weil nicht nur Omanis, sondern auch Pakistanis und Inder Ihre Waren anbieten. Dafür waren auch Rabatte von 15-25% problemlos verhandelbar – das gehört zum Geschäft dazu.