1. Tag – Eingewöhnung

Während es uns gestern noch abartig heiss erschien, haben wir uns heute daran gewöhnt, bzw. fand Caro es heute Abend gg. 20h00 bei ca. 25-28 Grad schon wieder „frisch“ 🙂
Das Hotel ist ok, erinnert etwas an die Disney Hotel Resorts in Orlando, allerdings ist der Standard sehr viel niedriger als dort und als von uns erwartet, trotz angeblichem 5 Sterne Standard, v.a. das Bad, während das Schlafzimmer und das Bett wirklich großzügig und gut sind.
Der Pool ist cool – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei ca. 33 Grad Lufttemperatur war der ca. 26-28 Grad warme Pool wirklich abkühlend.
Der ‚Event‘ des Tages war allerdings unser 1,5 Stunden lange Ausflug zum „Lulu“ Supermarkt. Die Waren hier scheinen wirklich sehr günstig, u.a. womöglich auch weil eine Mehrwertsteuer nicht zu existieren scheint. Schweppes 0,3 Liter Dose (nicht 0,33 Liter) 0,1 Rial entspricht ca. 19 Cent, drei Äpfel aus Südafrika 0,35 Rial (etwa 67 Eurocent), einheimisches Mineralwasser zwischen 0,06 und 0,3 Rial die O,5 Liter Falsche (12-56 Cent) während der französische Volvic-Import immerhin 0,38 R (72 Cent) kostet – letzteres erstaunlicherweise etwas günstiger als bei uns. Diese Liste liesse sich beliebig entsprechend fortsetzen.
Im Supermarkt hatten wir, nach dem Soft-Kontakt am Flughafen erstmals mehr Möglichkeiten die Einheimischen etwas genauer zu beobachten, sofern das in einem Supermarkt überhaupt möglich ist. Interessant ist dabei unter anderem dass Frauen zwar Kopftücher tragen, aber keinen Schleier oder gar Burkas, noch dazu sind die Kopfbedeckungen unterschiedlichster Farbe, sehr individuell und man scheint diese bewusst und mit Stolz zu benutzen/tragen. Männer wie Frauen tragen ihre Bekleidung meistens bis zu den Knöcheln an Arm und Bein (in Moscheen obligatorisch), während Männer häufig auch eine klassische Kopfbedeckung aufsetzen, welche aber im Gegensatz zu der Kopfbedeckung bei Frauen nicht absolut obligatorisch scheint.
Zurück im Hotel haben wir wieder den kühlenden Pool besucht und uns dann noch etwas hingelegt, denn die kommenden Tage sind vollgepackt mit Reiseterminen des Pauschaltourismus-Paketes welche wir gebucht haben. Aber generell muss ich sagen, weiss ich nun auch wieder was ich so abstossend finde am Pauschaltourismus – es ist dieses Lemminge-Gefühl, dieses Hallo-Ist-das-auch-Ihre-Erste-Reise-nach-…, dieses Unindividuelle und vor allem diese festen Zeiten welche das Rudelverhalten und dessen -verwalten mit sich bringt. Allerdings haben wir sehr Glück mit unserer Reisegruppe, alle scheinen sehr nett.
Das Abendessen war dann noch ein positive Überraschung, denn es gab viel lokale und teilweise auch scharf-asiatisch-indisch/pakistanische Küche und bisher – immerhin knapp drei Stunden nach dem Essen – hat mein Magen noch nicht rebelliert, kein schlechtes Zeichen, bzw. besser als bei unserem vorherigen und ersten Pauschal-Aufenthalt in Tunesien, wo wir Schweinebraten und Schnitzel vorgesetzt bekamen und unsere Sitznachbarn sich an dem einzigen „lokalen“ Tag beschwerten, das sie finden dass das Essen nach Spiritus schmecke. Pauschale Idioten.

Tag 0 – Tutto caputto

Der Flug war lang, die Lufthansa-Flugbegleiterinnen tendenziel unhöflich, es gab‘ nur einmal Essen auf dem 8,5 Stunden Flug (mit Zwischenstop in Abu Dhabi), am Flughafen mit Geld umtauschen, Visa-Prozedere und warten auf alle DerTour-Reisegruppe-Gäste, die Busfahrt im Anschluss dauerte auch noch eine knappe Stunde und bis wir im Hotelzimmer waren, eine weitere halbe Stunde. Wir sind kaputt. Das Hotelzimmer ist riesig, aber das Bad entspricht nicht meinen Verstädnis von 5 Sternen (obgleich auch Landeskategorie) denn an den Rändern befindet sich sogar Grau-Schimmel…. You get what you pay for. Die Eindrücke des ersten, sehr späten Abends sind gemischt, tendenziel aber nicht sehr positiv, das ändert sich hoffentlich morgen. Gute Nacht.